Eine Kurzlektüre, die es in sich hat.


 

Erhältlich bei Random House und Thalia.de 
ISBN  978-3-89667-639-9
Preis   8,00€ 

Inhalt: 
In seiner vielgelobten Nobelpreisrede zeigt uns Kazuo Ishiguro eindrücklich verschiedene Stationen seiner Werdung als Schriftsteller. Er spricht von seinem Verhältnis zu Japan und über die unterschiedlichsten Einflüsse aus Literatur, Musik und Film auf sein Denken und Werk, um zu der für ihn zentralen Frage vorzustoßen, was Literatur angesichts der globalen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit leisten kann. - Ein engagiertes Plädoyer für eine Welt und eine Literatur, die Neues wagen und entdecken muss. 

Meine Rezension: 
In "Mein 20. Jahrhundert und andere kleine Erkenntnisse" schreibt Kazuo Ishiguro kurz und prägnant über wichtige Episoden seines Lebens, die maßgeblich zu seiner Entwicklung als Schriftsteller beigetragen haben.
Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir: "Am Ende aber handeln Geschichten immer davon, dass ein Mensch zu einem anderen sagt: So empfinde ich das. Verstehst du, was ich sage? Empfindest du genauso?" Damit hat er das emotionale Erleben eines Romans eigentlich perfekt zusammengefasst. Denn sind wir mal ehrlich, wenn wir uns mit einem Protagonisten nicht identifizieren können oder die Handlungen nicht nachvollziehen können, dann finden wir das Buch doch in 99% der Fälle auf gut deutsch gesagt "blöd".
Dieses Büchlein bietet einen tollen kurzen, aber eindrucksvollen Einblick in das Leben eines der größten
Autoren unserer Zeit.
Mit dieser Dankesrede zeigt uns Herr Ishiguro warum er den Nobelpreis für Literatur verdient hat.

Porträt: 
Kazuo Ishiguro, 1954 in Nagasaki geboren, kam 1960 nach London, wo er später Englisch und Philosophie studierte. 1989 erhielt er für seinen Weltbestseller »Was vom Tage übrigblieb«, der von James Ivory verfilmt wurde, den Booker Prize. Kazuo Ishiguros Werk wurde bisher in 50 Sprachen übersetzt. Er erhielt 2017 den Nobelpreis für Literatur. Der Autor lebt in London.  

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